Vorstandsinformation zum Geschäftsjahr 2020

Weimar, 27.04.2021

Die Vorstände der VR Bank Weimar eG, Martin Wagner und Michael Galander, informierten heute zum vergangenen Geschäftsjahr und gaben Informationen zu aktuellen Entwicklungen.

Die VR Bank Weimar eG konnte die Bilanzsumme im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 um 10,6 % auf 500 Mio. Euro steigern. Trotz der Widrigkeiten im Umfeld der COVID-19-Pandemie und des sich verschärfenden Niedrigzinsumfeldes gelang ein gutes und gesundes Wachstum in allen wesentlichen Positionen der Bilanz. Die Bank bestätigt damit ihre gute Marktposition in Weimar und im Landkreis.

„Das Jahr 2020 war auch für die VR Bank Weimar eG eine große Herausforderung! In einer enormen Geschwindigkeit waren unserer MitarbeiterInnen gefordert, sich auf die ständig veränderten Rahmenbedingungen der Pandemie einzustellen. Dabei ist es uns gut gelungen, immer für unsere Kunden und Mitglieder ansprechbar zu sein. Ganz bewusst hat sich der Vorstand gegen das Instrument der Kurzarbeit entschieden. Eine gute Strategie in der Organisation des Geschäftsbetriebs hat dazu geführt, dass wir einerseits die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen schützen und auf der anderen Seite unseren Kunden in der schwierigen Zeit zur Seite stehen konnten. Wir stellen fest, dass die regionale Wirtschaft bislang vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen ist und bis dato für unsere Haus keine nennenswerten Kreditausfälle zu verzeichnen sind“, weiß Vorstandsvorsitzender Martin Wagner zu berichten.

Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2020

Das Kundenkreditvolumen stieg 2020 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 3,4 Mio. Euro (+2,5 %) auf 139,0 Mio. Euro an. Neukrediten in Höhe von 31,4 Mio. Euro standen Tilgungen in Höhe von 28,0 Mio. Euro gegenüber. Der Schwerpunkt der Kreditvergabe lag dabei auf mittelständischen Unternehmen in der Region, auf der Finanzierung von Bauvorhaben sowie dem Immobilienerwerb, berichtet der Vorstandsvorsitzende Martin Wagner.

Auch auf der Passivseite der Bilanz verzeichnete die VR Bank Weimar eG ebenfalls einen Anstieg. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 21,5 Mio. Euro (+5,3 %) auf 425,1 Mio. Euro. Im Mittelpunkt des Kundeninteresses standen auch im Jahr 2020 erneut kurzfristige Anlagen wie Tagesgelder und Sichteinlagen. Vorstand Michael Galander dazu: „Dieser hohe Mittelzufluss ist Ausdruck der aktuellen Situation vieler Menschen. Im Angesicht der Unsicherheiten infolge der Pandemie ist die Sparquote deutlich erhöht. Vorhandene Liquidität wird daher geparkt. Große Anschaffungen oder Reisen kommen für viele derzeit nicht infrage. Trotz starker Schwankungen war 2020 ein gutes Börsenjahr. Mit einem Stand von 13.718,78 Zählern schloss der DAX im Vergleich zum Jahresstart rund 4 % höher. Die hohe Volatilität und die sich daraus ergebenden Chancen lockten viele AnlegerInnen an die Börse. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Kundendepotvolumen wider, welches weiter angestiegen ist.“

Mit dem Jahresergebnis 2020 sind die Vorstände der VR Bank Weimar eG unter Berücksichtigung aller Herausforderungen und der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen zufrieden. Absolut liegt das Jahresergebnis 2020 über dem des Vorjahres und auch die eigene Planung konnte übertroffen werden.

Über das Ergebnis freuen dürfen sich insbesondere die hiesigen Kommunen. Ihnen fließen angefallene Gewerbesteuern in Höhe von rund 515.000 Euro zu. Dazu kommen noch rund 546.000 Euro Körperschaftssteuer und Solidarzuschlag. In Zeiten von hohen Steuerausfällen infolge der Pandemie sicher eine gute Nachricht für die Empfänger, die auch nochmals zeigt, welche Bedeutung ein regionales Kreditinstitut wie die VR Bank Weimar eG für die Kommunen hat.

„Den verbleibenden Gewinn werden wir zur Eigenkapitalstärkung nutzen. Für die permanent steigenden regulatorischen Eigenkapitalanforderungen durch den Gesetzgeber sind wir gut gerüstet. Dieses erfordert aber einen genauen Kapitalplanungsprozess und eine permanente Überprüfung der Geschäftsstrategie“, betont Wagner.

Über das Geschäftsjahr 2020 und neue Entwicklungen wird der Vorstand in der virtuellen Generalversammlung am 3. Juni 2021 detailliert berichten.

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