Aufsichtsrat der VR Bank Weimar eG stellt den Jahresabschluss 2019 fest

Weimar, 29.06.2020

Bilanzsumme steigt um 6,3 Prozent auf 452 Mio. EUR

Der Aufsichtsrat der VR Bank Weimar eG hat in seiner Sitzung am 22.06.2020 den Jahresabschluss der VR Bank Weimar eG formal festgestellt. Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgt aufgrund der derzeitigen besonderen Situation gemäß § 3 Absatz 3 des Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Diese Regelung ermöglicht es Genossenschaften in der derzeitigen Pandemiesituation, den Jahresabschluss durch den Aufsichtsrat feststellen zu lassen, wenn aufgrund eines Versammlungsverbots keine Mitglieder- oder Generalversammlung durchgeführt werden kann.

Die Mitglieder der VR Bank Weimar eG können den vollständigen Jahresabschluss nach vorheriger Terminvereinbarung im Vorstandssekretariat nun in der Hauptstelle der Bank (Dingelstedtstraße 2, 99423 Weimar) einsehen.

Den Kurzbericht zum Geschäftsjahr 2019 hat die VR Bank Weimar eG zeitgleich auf ihrer Internetseite vrbank-weimar.de veröffentlicht.

Über die Gewinnverwendung soll die Generalversammlung im 4. Quartal 2020 beschließen. Die Bank strebt dazu eine Präsenzveranstaltung an. Die 7.976 Mitglieder der Genossenschaft erhalten dazu eine entsprechende Information.

Geschäftsentwicklung und Bilanzsumme

Das Geschäftsjahr 2019 war für die VR Bank Weimar eG ein anspruchsvolles. Die schwierigen Rahmenbedingungen, allen voran die Folgen der extremen Niedrigzinspolitik, verschärften sich zunehmend. Dennoch konnte die VR Bank Weimar eG das Geschäftsjahr mit einem soliden Ergebnis abschließen.

Die Bilanzsumme stieg um 6,3 Prozent auf 452,3 Mio. Euro. Dieses Wachstum basiert auf der Erhöhung der Kundeneinlagen bei gleichzeitiger Ausweitung des Kreditgeschäftes. Aufgrund einer guten Kreditnachfrage konnte das Kundenkreditvolumen um 6,0 Prozent auf 135,6 Mio. Euro gesteigert werden.

Das in allen Sparten verzeichnete Wachstum führte bei abnehmenden Margen zum leichten Rückgang des Zins- und Provisionsüberschusses auf 10,6 Mio. Euro. Gestiegenen Verwaltungsaufwendungen stehen rückläufige Personalaufwendungen gegenüber. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 0,3 Mio. Euro auf insgesamt 7,6 Mio. Euro. Dank des guten Betriebsergebnisses nach Bewertung konnte die ohnehin solide Eigenkapitalbasis weiter verbessert werden. Durch die Wirtschaftskraft der Bank fließen zudem 0,9 Mio. Euro Ertragssteuern in die öffentlichen Kassen, 0,4 Mio. Euro davon werden als Gewerbesteuer abgeführt.

Normalisierung des Geschäftsbetriebs nach erster Lockerung der Corona-Einschränkungen

Die VR Bank Weimar eG steht ihren privaten und gewerblichen Kunden als verlässlicher Partner zur Seite, auch während so großer Herausforderungen, wie der Corona-Pandemie. Die Bank sei gut durch die "heiße Corona-Phase" gekommen, berichtet Martin Wagner, Vorstandsvorsitzender der Bank. Alle Filialen waren weitestgehend geöffnet, behördliche Anweisungen wurden zeitnah umgesetzt, Arbeitszeit- und Arbeitsplatzflexibilisierung wurden ermöglicht. Sehr bewusst hat die Bank im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Instrument der Kurzarbeit verzichtet. „Wir waren - wie gewohnt - für unsere Kunden da, was in dieser Zeit nicht selbstverständlich ist.“, so Wagner weiter.

„Sonderkreditprogramme, KfW-Schnellkredite und Tilgungsstundungen beschäftigen derzeit viele der gewerblichen Kunden.“, so Vorstandsmitglied Michael Galander. „Wir haben alles unternommen, um für unsere Kunden schnell erforderliche und vollständige Informationen bereitzustellen. Über unsere Online-Filiale, das Kundenservicecenter und unsere Beratungsteams konnten wir insbesondere die Firmenkunden in dieser schwierigen Zeit gut unterstützen.", so Michael Galander.  

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